Zero Click Searches bzw. No Click Searches helfen zwar den Usern in Suchmaschinen, aber senken den Traffic auf die eigene Webseite.
Bedeutung Zero Click Searches & No Click Searches
Eine Zero Click Search bedeutet, dass kein Klick auf einen Link erfolgt, der zu einer externen Seite der Google Suchmaschine führt. Der Grund: Die Frage wird direkt auf der Google Suchergebnisseite beantwortet. Häufig erlebt man Zero- und No-Click Searches z.B. bei Suchergebnissen zu bekannten Personen, einzelnen (Fach-)Begriffen, Suchanfragen aus mehreren Wörtern bestehend oder zum Wetter. Das ist natürlich sehr praktisch und spart Zeit, aber viele Webseiten verlieren dadurch Ihre Besucher bzw. Traffic. Hier zeigen wir Ihnen vier Beispiele für eine verkürzte Darstellung von Informationen in den Suchergebnissen – auch genannt SERPs (Search Engine Result Pages).
Fraggles – granulare Inhaltselemente für Suchergebnisse
Besonders das verkürzte Suchergebnis – Rauchen Flughafen Palma Gate C bzw. nach Sicherheitskontrolle – liefert alle wichtigen Informationen in einem Snippet bzw. granularen Inhaltselement. Infolgedessen klicken viele Internetuser gar nicht mehr auf den Link und die Webseite erhält keinen Traffic. Das trifft besonders Marketer sowie Anbieter, die auf Affiliate-Marketing oder Wissensverkauf (z.B. Fachbücher) setzen. Die verkürzte Darstellung von Inhaltselementen in Suchmaschinen nennt man auch Fraggles (granulare Inhaltselemente). Aufgrund ständiger Optimierungen des Google-Algorithmus sowie der Verbesserung von Künstlicher Intelligenz (KI), werden Fraggles bzw. No-und Zero Click Searches immer weiter zunehmen.
Warum macht Google das?
Google lebt von Content bzw. Informationen, welche andere produzieren. So ist eine Darstellung von Fraggles, die zu No- und Zero Click Searches führen, für die User der Suchmaschine sehr praktisch. Es verbessert die Qualität der Ergebnisse und ganz wichtig: es erspart viel Zeit. Nun ist Google aber ein riesengroßer Milliardenkonzern, der eine Haupteinnahmequelle aus Anzeigenwerbung (Google Ads) generiert. Deshalb sind kostenpflichtige Werbe-Anzeigen weiterhin stets ganz oben zu finden, noch vor allen anderen Ergebnissen. Allgemeine Informationen, Definitionen oder (lange) Fragen werden hingegen künftig verkürzt. Wenn man kein Anbieter / Marketer ist, dann ist diese Methode oftmals sehr vorteilhaft.
Weniger Nachteile entstehen, wenn es sich um eine Suche nach ausgiebigen Informationen handelt, die nicht in einen Snippet-Ausschnitt passen. Das ist dann vergleichbar dem Ausschnitt von Meta-Content (155-160 Zeichen) und führt i.d.R. zu einem Webseitenklick.
3 Maßnahmen für SEO-Marketer
- Mobile First – ca. 75% sind (zuerst) mobil im Internet aktiv. Deshalb muss man alle Maßnahmen für Suchmaschinen sowie die eigenen Internetauftritte, in einem Responsive (Web-)Design anlegen. Ebenfalls muss die Qualität regelmäßig überprüft werden, damit Fraggles keinen veralteten bzw. falschen Inhalt vermitteln.
- Alternative Quellen erschließen: Social Media Marketing (früher noch reine Unterhaltung) wird zu einem immer wichtigeren Werbeinstrument – bekannt durch Hashtags (#) sowie die Einführung von Ads & Shops. Guter Content in (den richtigen) Sozialen Medien führen viele User auf Ihre Webseiten.
- Content is King: Wer regelmäßig sowie qualitativ hochwertigen Content veröffentlicht, schöpft immer sein Potential gut aus. So können Sie z.B. gewisse Informationen für Snippets bzw. Fraggles optimieren. Dies gilt auch für Präsentationen, Videos oder Grafiken.
Suchergebnisse austricksen und Klick erzwingen?
Kann man in Fraggles so erscheinen, dass man trotzdem auf die Seite klickt? Fakt ist, dass man in der Darstellung seiner Anzeige sehr limitiert ist. Das ist vergleichbar mit der Schaltung von Ads, welche ebenfalls in der Textlänge limitiert sind.
Möglichkeiten: Deshalb können Sie z.B. wählen, ob Sie gute Informationen (etwas) strecken, damit der Textauszug nicht alle Informationen liefert und dennoch attraktiv wirkt. Des Weiteren können Sie auch mit den SEO-Methoden spielen und wichtige Informationen nicht als Bild / Grafik ausweisen und Alt- und Metaangaben als Köder nehmen, ohne dabei Clickbait zu betreiben. Beispiel für gelingende Verdeckung:
Portale, die Lottozahlen veröffentlichen setzen teilweise bewusst auf die Vermeidung von gesuchten Antworten in Auszügen. So veröffentlicht man die Zahlen z.B. in Kästen (und nicht als reinen Text), erwähnt sie weder als Überschrift oder in Tabs, welche nicht indexiert werden. Damit erzwingt man den Klick auf die eigene Seite oder alternativ den Download einer eigenen App.
Fazit:
Die (Online-)Welt befindet sich im stetigen Wandel: KI wird vermehrt auftauchen, SEO muss man lebenslang lernen und es setzt sich am Beispiel von Zero Click Searchen (No Click & Fraggles) fort. Einerseits ist es vermeintlich toll für die User, die immer mehr Zeit gewinnen bzw. immer fauler sein können. Auch für die Tüfftler, Blogger und SEO-Liebhaber ist es eine anspruchsvolle Aufgabe, die man erfolgreich nutzen kann. Auf der anderen Seite werden dem Anbietermarkt stets neue Techniken auferlegt, die man sich aneigenen oder die Arbeit outsourcen muss. Die Marketingwelt Lipp hat jedenfalls viel Freude an neuen Herausforderungen und das wird sich auch so schnell nicht ändern.